Naturschönheiten aus Stein
Travertin ist ein poröser Kalkstein, der oft mit Hohlräumen durchsetzt ist. Seine angenehme Haptik und die warme Farbgebung zwischen Beige und Sand machen den Naturstein zu einem edlen und zeitlosen Begleiter fast jeden Einrichtungsstils. Tische wie der Matéria von Classicon bieten dazu eine einzigartige Haptik, die man sofort ertasten möchte. Der helle Naturstein vermittelt dazu einen beruhigenden und erdenden Eindruck. Doch so ganz einfach ist die typische Lochstruktur in der Oberfläche im Alltag sicher nicht: Krümel oder Flüssigkeiten verschwinden schnell in den winzigen Öffnungen.
Ebenfalls zu den Kalksteinen gehört Marmor, dessen einzigartige Maserung jedes Möbelstück zu einem Unikat macht. Der wohl bekannteste Vertreter unter ihnen: der Saarinen Table, den Knoll seit jeher in verschiedenen Größen und natürlich auch unterschiedlichen Marmorsorten anbietet. Doch so unempfindlich, wie man es vielleicht von einem Stein erwartet, sind sowohl Travertin als auch Marmor nicht. Gleich eine ganze Reihe von Reinigungsmitteln können der Oberfläche mehr schaden als nutzen. Und sollten Sie wirklich mal auf einem Tisch aus Naturstein tanzen wollen, ziehen Sie besser vorher die Schuhe aus, um keine Kratzer zu hinterlassen.
Deutlich robuster und härter ist dagegen Granit. Ein Grund, warum das Tiefengestein auch im Straßenbau eingesetzt wird. Tische wie das Schmuckstück PK63A von Paul Kjæerholm für Fritz Hansen wirken schlicht schnörkellos und im wahrsten Sinne des Wortes unumstößlich. Allerdings weist auch Granit eine gewisse Säureempfindlichkeit auf, der Sie sich bewusst sein sollten.
Vermeiden Sie Säure!
Säure ist nicht nur in vielen Reinigungsmitteln, sondern auch in Getränken, wie Rotwein, Limonade oder Orangensaft. Mit Untersetzern und Tabletts betreiben Sie also eine aktive Vorsorge für die Schönheit Ihres Tisches. Ein paar saugfähige Tücher im Zweifelsfall griffbereit zu haben, kann ebenfalls nicht schaden.
Aber trotz allem: ein Möbelstück aus Naturstein hat einen ganz eigenen Charakter und ist nicht mit modernen Kunststeinen zu vergleichen. Mit einer ab Werk aufgetragenen Imprägnierung erleichtern deshalb viele Hersteller ihren Kunden das Leben bereits deutlich. Sie macht die Oberfläche unempfindlicher gegen Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass Sie nicht bei jedem Rotweinfleck auf der hellen Marmoroberfläche verzweifeln müssen. Allerdings: Entfernen sollten Sie die Flüssigkeiten trotzdem zügig! Denn die Säure im Rotwein kann, je länger sie auf der Oberfläche verweilt, natürlich trotzdem Schaden anrichten. Die Imprägnierung sollten Sie spätestens alle drei bis vier Jahre auffrischen.