Schon während des gemeinsamen Studiums an der Bauhaus-Universität haben Manuel Goller und Sebastian Schönheit festgestellt: „Wir haben eine ähnliche Vorstellung von Design, spielen Pingpong mit Ideen.“ Beide sind überzeugt von der Philosophie der Bauhaus-Gründer. Aber sie wollen nicht imitieren, sondern eigene Ansätze entwickeln. Gollers Diplomarbeit von 2009 heißt folgerichtig „My Bauhaus is better than yours.“ Unter diesem Namen formiert sich eine Gruppe Gleichgesinnter. Man probiert und produziert. Rasch nimmt das Projekt Dynamik auf. Einladungen zu Möbelmessen folgen, später ein Umzug nach Berlin. Dort muss der Name aus juristischen Gründen gewechselt werden: New Tendency heißt das Label jetzt.
Bald wagen Goller und Schönheit den Schritt nach draußen. Sie leihen einen Transporter, laden einige Muster ein und gehen auf Tour. Ihre Reise führt sie zu herausragenden Einrichtungshäusern, darunter die CI-Mitglieder minimum in Berlin, Gärtner in Hamburg, Funktion in Darmstadt und Seipp an der Schweizer Grenze. Und stoßen auf große Resonanz bei den Experten von CI, die sich dem Bauhaus-Gedanken seit jeher verpflichtet fühlen.