Israels junge Hightech-Firmen geben global den Takt vor. Kein Problem scheint israelischen Gründern zu dramatisch oder zu banal: Sie entwickeln Technologien, um Menschen vor Krebs und Staaten vor Cyber-Terror zu schützen; sie programmieren Apps, die den günstigsten Flug oder das aussichtsreichste Date finden. Ein Entwicklerteam arbeitet derzeit an einer Greifzange mit dem treffenden Namen AshPoopie, die Tierkot in Asche verwandeln soll.
Die unkonventionellen Ideen der jungen Gründer und Gründerinnen entstehen häufig an ähnlich ungewöhnlichen Arbeitsplätzen: Die Entrepreneure mieten sich in Co-Working-Spaces ein, in denen es kaum feste Arbeitsplätze gibt, dafür kommunikative Lounges und offene Küchen, die zum Netzwerken einladen.WeWork, einer der weltweit größten Anbieter dieser Art, ist in Tel Aviv mit sechs Standorten vertreten. Die lokale Konkurrenz heißt Mindspace, Urban Place, Sosa oder Ayeka. Die Co-Working Spaces offerieren neben Schreibtischen, schnellem Internet und frischem Design vielgefragte Extras: Ayeka hat einen Pool, Sosa lädt Experten zu Vorträgen ein, WeWork bietet Yoga und chinesische Massagen. Dinge, die die Kreativität und Kooperation anregen sollen.