Große Fensterfronten, blanke Wände, fugenlose Böden und ein minimalistisches Einrichtungskonzept – frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“ finden sich in modernen Wohnträumen immer seltener Vorhänge und andere Wohntextilien. Doch gerade die tragen wesentlich zum Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden bei, weiß Dr. Jeannine Schmidt, Geschäftsführerin des CI-Hauses wohnform in Konstanz.
RAUMAKUSTIK, SICHTSCHUTZ UND MEHR HARMONIE – GUTE GRÜNDE FÜR EINEN VORHANG
„Mit überwiegend schallharten Oberflächen kann einfach keine Gemütlichkeit aufkommen“, so die Einrichtungs-Expertin über eine problematische Raumakustik vieler moderner Eigenheime, denen sie in ihren Beratungen häufig begegnet und für die sie eine einfache Lösung parat hält: „Vorhänge und Teppiche, sowie textile Oberflächen generell, sind äußerst wirksame Mittel für eine bessere Raumakustik. Dabei gilt: je schwerer der Stoff, desto akustisch wirksamer. Wobei selbst ein leichter Leinenstoff schon viel bewirken kann“, erklärt sie.
Aber auch aus Sichtschutz-Gründen rät Schmidt, die das traditionsreiche Einrichtungshaus bereits in vierter Generation führt, gern zu Vorhängen: „Dem Trend zu großzügigen Glasfronten steht häufig eine fehlende Weite gegenüber. Das Sichtproblem, das damit natürlicherweise entsteht, kann mit einem Vorhang sehr individuell gelöst werden“, ergänzt sie.