Designklassiker
Lehni

Ein Regal das mehr kann

Kaum ein Möbel verkörpert Schweizer Designtradition so prägnant wie das Aluminium-Regal von Andreas Christen für Lehni. Seit seiner Entstehung im Jahr 1964 steht es für funktionale Klarheit, Leichtigkeit und zeitlose Ästhetik. Was als schlichtes Regalsystem begann, ist heute ein international gefeierter Designklassiker – und doch bleibt sein Reiz in seiner Schlichtheit und Vielseitigkeit begründet.
CI Redaktion

Bücherregal, Vitrine, Garderobe oder raumteilendes Element – das modulare System Lehni passt sich jeder Wohn- und Arbeitssituation an. Aus  einer begrenzten Anzahl an Modulen lassen sich unzählige Konfigurationen zusammenstellen und durch das geringe Gewicht lässt es sich zudem mühelos verschieben, montieren oder erweitern. Fünf Höhen, zwei Breiten, drei Tiefen und zahlreiche Ausführungen – vom rohen bis zum pulverbeschichteten Aluminium – eröffnen maximale Gestaltungsfreiheit. Und wer möchte, kann das Regal mit Schubladen, Schiebetüren, ausziehbaren Tablaren oder Garderobenstangenindividualisieren – präzise gefertigt, kompromisslos durchdacht. 

Im Online-Konfigurator lässt sich das eigene Regal mit wenigen Klicks gestalten. Höhe, Breite, Tiefe, Farbe und Ausstattung lassen sich direkt am Bildschirm anpassen und in Echtzeit visualisieren. So entsteht ein Möbel, das perfekt zu Raum, Stil und Bedürfnissen passt – ohne Umwege, ohne Werkstattbesuch. Dieser digitale Service macht das maßgeschneiderte Schweizer Design für jeden zugänglich und überträgt die präzise Handwerkskunst der Lehni-Manufaktur in die digitale Gegenwart.

Von der Werkbank zur Designgeschichte

Das Aluminium-Regal war das erste Möbelstück der Lehni Kollektion – und markierte zugleich den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte des schweizer Unternehmens. Der Designer Andreas Christen entwarf 1964 das Systemmöbel, das Funktionalität, Modularität und minimalistisches Design vereinte – Werte, die bis heute das Fundament der Marke bilden.

Doch die Geschichte von Lehni reicht noch weiter zurück: 1922 als Bauspenglerei gegründet, war das Unternehmen von Beginn an mit Architektur, Kunst und Design verbunden. Bereits in den 1930er Jahren arbeitete Lehni mit Größen wie Max Bill, Willy Boesiger und später Sol LeWitt zusammen – Kooperationen, die den Weg zu einem unverwechselbaren Designverständnis ebneten.

In den 1950er Jahren führte Rudolf Lehni junior das Unternehmen in die Moderne. Unter seiner Leitung entwickelte Lehni die ersten industriell gefertigten Möbelstücke aus Aluminium – ein Material, das in der Schweizer Designgeschichte bis heute eine Schlüsselrolle spielt.

Aluminium – das Material der Moderne

Lehni verstand früh die Qualitäten von Aluminium: Leicht, formbar, wiederverwendbar und korrosionsbeständig – ein Material, das perfekt zu den Prinzipien von Nachhaltigkeit und Langlebigkeit passt.

Was bei Lehni entsteht, folgt stets demselben Anspruch: Funktionalität, Qualität und formale Schönheit in Einklang zu bringen. Jedes Möbelstück ist das Ergebnis präziser Handwerkskunst, gefertigt in der eigenen Manufaktur in der Schweiz. Das Ergebnis: langlebige Objekte von schlichter Eleganz, die Trends überdauern – und sich durch ihre zeitlose Formensprache jedem Raum anpassen.

Design trifft Kunst – Donald Judd bei Lehni

Neben der ikonischen Aluminiumkollektion fertigt Lehni bis heute exklusiv die Metallmöbel des amerikanischen Künstlers Donald Judd. Auf Initiative von Doris Lehni Quarella, der Fotografin und Ehefrau von Rudolf Lehni, entstand 1984 eine Kollektion von 15 Möbeln aus pulverbeschichtetem Aluminium, Kupfer oder Messing. Diese Objekte, streng und klar im Ausdruck, verbinden Kunst und Funktion auf unnachahmliche Weise – und fügen sich nahtlos in die Philosophie des Hauses Lehni ein.

Ein Familienunternehmen mit Haltung

Heute wird Lehni in der vierten Generation geführt: Der Architekt Antonio Monaci, Neffe von Doris und Rudolf Lehni, leitet das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Benedetta Agostini, ebenfalls Architektin. Unter ihrer Führung bleibt Lehni dem Erbe treu – mit einer konsequenten Haltung zu Nachhaltigkeit, lokaler Produktion und zeitlosem Design.

Jedes Stück aus der Manufaktur steht für ein Bekenntnis: zu langlebigen Materialien, durchdachter Konstruktion und einer Ästhetik, die nicht altert.

Fazit: Ein Regal für Generationen

Das Lehni Regal von Andreas Christen ist mehr als ein Möbelstück – es ist ein Statement für Schweizer Designkultur. Reduziert, funktional und kompromisslos präzise gefertigt, steht es exemplarisch für die Philosophie eines Unternehmens, das seit über 100 Jahren Handwerk, Innovation und Design miteinander verbindet. Lehni beweist: Nachhaltigkeit beginnt nicht mit dem Recycling, sondern mit der Idee, etwas zu schaffen, das bleibt.

Jetzt selbst konfigurieren oder persönlich beraten lassen

Wer das Lehni Regal live erleben oder individuell planen möchte, kann den Online-Konfigurator nutzen und in wenigen Schritten seine persönliche Kombination gestalten – von den Maßen über die Farbe bis hin zu Türen, Schubladen oder Tablaren.

Oder Sie lassen sich persönlich beraten: Im zahlreichen CI Einrichtungshäusern steht Ihnen ein kompetentes Team zur Seite, um gemeinsam die perfekte Lehni-Lösung für Ihr Zuhause oder Büro zu finden.

Weiterlesen in Trendscout

Im Detail bunt

Im Detail bunt ist die Altbauwohnung von Katrin Connan. Die farbigen Einzelstücke verbreiten gute...

Weiterlesen