INSPIRATIONEN FÜR IHR ZUHAUSE
Was gibt’s Neues? Eine Frage, auf die nicht jeder eine Antwort parat hat. Wir schon. Denn als Creative Inneneinrichter sitzen wir an der Quelle: Hersteller präsentieren uns ihre Neuheiten und nicht alles, was auf den ersten Blick überzeugt, kommt bei Kunden, Planern und Architekten gleich gut an. Das sehen wir, genauso wie den Einfluss gesellschaftlicher Themen auf die Nachfrage nach bestimmten Produkten.
Einrichten im Stil der 20er Jahre und eine neue Lust auf Farbe sind nur zwei von insgesamt sechs Trends, die sich für uns abzeichnen und die wir, zusammen mit Hintergründen und passenden Produkten, mit Ihnen teilen möchten. Dazu gesellen sich angesagte Möbel im Teddy Look, aus Travertin oder Nussbaum. Materialien, die nicht nur uns begeistern. Auch im Bereich Workspaces hat sich einiges getan. Davon zeugt das Thema Remote Work Outdoor mit neuen, spannenden Möbelkreationen, die das Arbeiten draußen schöner und vor allem angenehmer machen.
20er JAHRE
Das Leben in seiner Großzügigkeit feiern. Befeuert von zwei Jahren Pandemie, Inflation und der aktuellen politischen Situation stoßen wir immer öfter auf opulente Gestaltungen, die an die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnern. „Zeigen, was man hat“, scheint die Devise, bei der es weniger um die Reminiszenz vergangener Zeiten geht, als vielmehr um ein neues Selbstbewusstsein, mit neu gestalteten Produkten, die aus der Fülle der Möglichkeiten schöpfen. Zahlreiche neu gestaltete Hotels und Restaurants feiern diese neue Opulenz.
DIE GOLDENEN 20ER
Es glänzt und schimmert: Tischleuchte Multi Lite (Gubi) nach einem Entwurf von Louis Weisdorf und Beistelltisch Mass Side Table (Northern) sind aus Messing und kreieren mit ihrer Form subtile Schatten. Wie Lichtreflektionen wirken die Gold- und Grüntöne des Teppichs Braque (Amini). Eigens für die Hotellobby des Royal SAS wurden Loafer Sofa und Sessel (&Tradition) entworfen, deren Samtbezug im Licht ganz fein schimmert. Mit grüner Marmorplatte und Messinggestell folgt auch der TS Coffee Table von GamFratesi (Gubi) diesem Trend. Einen krönenden Abschluss bildet Wandspiegel Randaccio, (ebenfalls von Gubi), der tatsächlich aus den 20er Jahren stammt: Gio Ponti entwarf ihn 1925 für sein Haus in Mailand.
DIE KLASSISCHEN 20ER
Futuristisch und skulptural: eine Glasplatte und mit Metall überzogene Oberflächen verleihen dem Bow Table des Brasilianers Guilherme Torres (ClassiCon) eine lässige Eleganz, die schon die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts prägte. Als Hommage an den Kubismus könnte der Teppich Perspective (Amini) gelesen werden. In Goldtönen bietet er eine stilsichere Grundlage für Polstermöbel, so üppig wie die der Serie Imprimatur von Max Alto – hier als Viersitzer und Sessel abgebildet – oder das Highboard Eucalipto (B&B Italia), für das Edelfurnier aus Eukalyptus verarbeitet wurde. Darüber leuchtet golden: die Multi Lite Pendant (Gubi).
NEUE FARBIGKEIT
Raus aus den Betonburgen! Nachdem in der Zeit der Pandemie vor allem die farbenfrohen Settings unserer Lieblingsserien etwas Abwechslung in unseren Alltag brachten, sehnt es uns auch im echten Leben nach mehr Farbe. Zurückhaltung ist dabei fehl am Platz. Nicht nur in der Mode zeugen leuchtende Farben und knallige Kombinationen von dieser neuen Lebensfreude. Von Regal- oder Schrankkombinationen (Montana) in den eigenen Lieblingsfarben bis zum zweifarbigen Panton Chair (Vitra): auch die Hersteller haben ihre Lust zur Farbe wiederentdeckt.
FARBENFROH
Gibt es das auch in grün? Wo früher Zurückhaltung geübt wurde, scheint die (knallige) Farbgebung heute ein entscheidendes Kaufmotiv. Bestes Beispiel: das Quilton Sofa oder der Tisch Two Colour (beides von Hay), der mit seiner Zweifarbigkeit aus der Masse heraussticht. In leuchtenden Farben präsentiert Cassina den legendären LC2 und die Schrankserie Bramante des Japaners Kazuhide Takahama. Aber auch schon immer bunte Klassiker erfreuen sich dank der aktuellen Farbenfreude an neuer Beliebtheit, allen voran USM Haller, der Aluchair und das Polder Sofa (beides Vitra) sowie Leuchten wie die PH5 oder Panthella von Louis Poulsen.
HAUPTSACHE BUNT!
Ob das wiederaufgelegte und urgemütliche Camaleonda von Cassina oder der vielseitige Alleskönner USM Haller: es sind leuchtende Farben und bunte Zusammenstellungen, die wir aktuell häufig sehen und die uns restlos begeistern. Echte Eyecatcher, um der eigenen Wohnung ein lebendiges und individuelles Upgrade zu verpassen und die anstatt der eigentlich geplanten Fernreise zu Pandemiezeiten als langfristige Investition in das eigene Wohlbefinden fungieren. Ein Grund zur (Farben-)Freude?
Wir finden: ja!
GLÜCK ZUM ANFASSEN
Wir alle brauchen Ruhephasen, in denen wir uns zurückziehen und auftanken. Sehnen uns nach Orten, an denen wir uns angekommen fühlen und die zum Kuscheln einladen. Vielleicht jetzt noch mehr denn je. Vielleicht ist das der Grund, warum Möbel im Teddy Look sich aktuell so gut verkaufen? Sessel, die schon von Weitem ein Glücksgefühl in uns auslösen, weil sie uns an das Lieblingskuscheltier aus frühester Kindheit erinnern? Sofas, die uns die Geborgenheit spüren lassen, die wir nicht nur in stressigen Phasen so dringend brauchen, zum Anlehnen oder Fallenlassen.
FÜHL’ MAL
Wir handeln mit NFTs, kaufen Kryptowährungen und bewegen uns im Metaversum…gut, dass es kuschlige Lounge Chairs wie den Pacha Chair von Gubi, Little Petra und Wulff (beide &Tradition) oder den Brasilia Lounge Chair von Menu gibt. Denn bei ihnen steht das haptische Erleben an erster Stelle, das sonst eindeutig zu kurz käme. Mit fellähnlichen Stoffen und groben Strukturen befriedigen sie dazu noch unser Grundbedürfnis nach Wärme und Geborgenheit. So wie der Stuhl Nana, den Hanne Willmann für Freifrau entwarf oder das Sofa Margas LC3 (&Tradition), das an eine wohltuende Umarmung erinnert.
ERDIGE RUHE
Nach einer ausdauernden Welle der Begeisterung für kräftig gemaserten Marmor klingen nun leisere Töne zu uns. Travertin, ebenfalls ein Naturstein, jedoch mit einer wesentlich dezenteren Optik, feiert sein Comeback und sorgt in hellen Nuancen für einen ruhigen aber nicht weniger eleganten Look in unseren Wohnräumen. Dazu überzeugt uns das natürliche Material auch in seiner Haptik: glatt poliert oder klassisch getrommelt ertasten wir ein Stück für die Ewigkeit. Das Schwergewicht wird am liebsten sparsam eingesetzt.
EDLE AKZENTE
In Kombination mit einem Schirm aus brüniertem Messing kommt der Travertin in der Tischleuchte Reverse (Menu) besonders schön zur Geltung. Am Fuß der Stehleuchte JWDA (Menu) sorgt es außerdem für Stabilität. Seine Schönheit in Gänze zeigen Beistelltische, wie die Epic Table Collection (Gubi) aber auch Tischplatten aus Travertin, kombiniert mit matt schwarzen Oberflächen wie bei der TS Collection (Gubi) und die La Terra Collection (Woud) überzeugen uns.
NUSSBAUM
Nach dem Wirtschaftswunder in den 50er Jahren entstand in den 60er Jahren eine schlichte Eleganz, wie sie auch jetzt wieder angesagt ist: edle Hölzer wie Teak, Rosenholz oder eben Nussbaum waren damals der Inbegriff für Hochwertigkeit und dieser neuen, zurückhaltenden Gestaltung. Da gerade europäischer Nussbaum nicht in großen Mengen oder großen Stämmen vorhanden ist, erfordert das Material einen sorgfältigen Umgang mit möglichst wenig Verschnitt. Das Ergebnis sind filigrane Massivholzstrukturen oder intelligent eingesetzte Echtholzfurniere, die ganz im Sinne des nachhaltigen Anbaus und der regionalen Nutzung von Ressourcen die Basis für Schränke, Stühle oder elegante Sideboards bilden.
SCHÖNES HOLZ
Ein dunkler Braunton mit weich fließender Maserung – elegant und anmutig wirken Möbel aus Nussbaum. Ob es sich dabei um einen Lounge Chair, den LCW Sessel oder den Noguchi Coffee Table (Vitra) handelt, macht dabei keinen nennenswerten Unterschied. Dass das dunkle Holz sich gut für filigrane Entwürfe eignet, zeigen Sekretär und Barschrank aus der Serie Harri (more), aber auch weichen Kurven wie die des Sengu Table, des 523 Tabouret Méribel Hockers (beides Cassina) oder des Betts Mellow von Zeitraum stehen dem edlen Material gut zu Gesicht. Ganz massiv statt hauchdünn wurde dagegen das Nussbaumholz für den Backenzahn von e15 verarbeitet – für eine besonders exklusive Variante des modernen Designklassikers
FRISCHLUFT OFFICE
Arbeiten von überall: auch das ein Learning aus den vergangenen Pandemiejahren. Doch nicht nur das Homeoffice ist für viele mittlerweile ein fester Teil des Arbeitslebens, auch Außenräume werden mehr und mehr zu luftigen Arbeitsbereichen umfunktioniert – mit Hilfe neuer Work- und Kollaborationsmöbel wie die von Buzzi Space oder Extremis. Für den dauerhaften Outdoor-Einsatz entwickelt, verfügen sie über den notwendigen Sonnen- und Blendschutz lassen sich bestenfalls bei Bedarf erweitern.
TEAMWORK UNTER DER SONNE
Auch Unternehmen zieht es jetzt ins Freie: für produktive Meetings und kreative Kollaborationen sind die neuen Outdoormöbel von Buzzished (Buzzi Space), Hopper oder Pantagruel (beides Extremis) wie geschaffen: kommunikationsfördernd, erweiterbar und mit effektivem Blendschutz ausgestattet, bieten sie sonnige Aussichten für Teamarbeit und schaffen Campus-Atmosphäre auf bisher ungenutzten Freiflächen – also nichts wie raus!
Kontakt
Creative Inneneinrichter GmbH & Co. KG
Spreestrasse 3
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