SCHAUKÄSTEN STATT PROBESITZEN
Egal ob Einzelpräsentation oder als Collage – die Inszenierung der eigenen Produkte auf großer Bühne gehörte bei vielen Herstellern in diesem Jahr zum guten Ton. Überall gab es komplett eingerichtete, aber nicht begehbare Wohnwelten zu bewundern. Die eigneten sich zwar geradezu perfekt zum Visual Storytelling und zur Verbreitung über die eigenen Social-Media-Kanäle, die Möbel selbst wurden so aber dem direkten Zugriff und damit dem auf Haptik bedachten Messebesucher entzogen.
Bestes Beispiel: Vitra, die ihr Füllhorn neuer Produkte gleich auf vier Szenerien verteilten. In Wohnumgebungen des Sammlers, des Bohemians, des globalen Unternehmers und des Nomaden zeigte der Hersteller neben einem neuen Sofa von Hella Jongerius, einem Sessel von Antonio Citterio auch einige Updates von Charles & Ray Eames, Konstantin Grcic sowie Barber & Osgerby.