Die alte Kommode der Großeltern, der wuchtige Bauernschrank – was tun, wenn die Wohnung voller Erbstücke und Antiquitäten ist, mit denen Sie nicht viel verbindet? Und wie lassen sich alte Möbel, ob Stilmöbel oder geliebte Erinnerungsstücke, stilvoll ergänzen? Wie funktioniert ein gelungener Stilmix aus alten und neuen Möbeln? Und wann ist es vielleicht sogar Zeit, sich von dem einen oder anderen Erbstück zu trennen?
Ein Gespräch mit Michaela Krüger, Ilana Schrödter und Eberhard Rhein des Berliner CI-Hauses Modus über die Kunst, Altes und Neues zu einer stimmigen Einrichtung wachsen zu lassen.
WEGGEBEN ODER BEHALTEN?
Einrichtungen voller Erbstücke fehlt es manchmal an Leichtigkeit und Humor und so mancher Kunde ist ratlos, wenn es darum geht, die alten Möbel um neue zu ergänzen. Sich ihrer deshalb gleich zu entledigen und sich komplett neu einzurichten, davon rät das Team von Modus dringend ab. „Oft können unsere Kunden ihre alten Sachen gar nicht mehr wertschätzen, eben weil sie damit groß geworden sind und sie einfach nicht mehr sehen können. Wenn wir dann vor Ort unsere ehrliche Einschätzung geben und ihnen zeigen, wie toll eine Kombination aus alten und neuen Stücken aussehen kann, ändert sich auch ihre Sicht darauf“, so Ilana Schrödter über den Charme alter Möbel, die gerade in Neubauten wirkungsvoll Charme versprühen.
Doch auch das Gegenteil komme vor, so Ilana Schrödter: „Wenn es Erbstücke sind, die so gar nicht zum Kunden passen wollen, fragen wir schon, ob sie nicht jemanden kennen, der sich noch darüber freuen würde. Gerade wenn man nicht die schönsten Erinnerungen mit dem Stück verbindet, sollte man es lieber weggeben. Selbst wenn es eben das einzige Stück von der Oma ist.